Goldinlay
Kompositfüllung
Glasionomerfüllung
Amalgamfüllung
Definitive Füllungsmaterialien
-plastische Füllungsmaterialien :
Komposite
Zemente
Amalgam
-Einlagefüllungen:
aus Gold
aus Keramik
aus Kunststoff
Zusammensetzung von Kompositen
Kunststoffmatrix
Füllstoffe (Mikro- oder Makrofiller)
Aushärtung von Kompositen
im plastischen Zustand langkettiges Monomer
polymerisiert durch Lichtzufuhr (lichthärtende Komposite) oder
polymerisiert chemisch (Autopolymerisate)
Vorteile der Komposite
zahnfarben
kleine Präparationen möglich
Verarbeitung in einer Sitzung
schnelle Applikation
Nachteile der Komrosite
feuchtigkeitsempfindlich (Trokenlegung nötig)
Polymerisationsschrumpfung
eingeschränkte Haltbarkeit
kostengünstiger als Einlagefüllungen, jedoch Mehrkosten für den Patienten
Hinweis: Lichthärtende Komposite sollten erst kurz vor der Verarbeitung dem Licht ausgesetzt werden, um eine vorzeitige Polymerisation zu vermeiden. Komposite sollten möglichst trocken, d.h. unter relativer bzw. absoluter Trokenlegung eingebracht werden.
Lichthärtende Komposite
Aushärtung mittels Polymerisationslampe
Füllen der Kavität in Schechttechnik wegen Schrumpfung
Material nicht dem direkten Licht aussetzen
Autopolymerisate
bestehen aus zwei Komponenten : Basis und Härter (Katalysator)
Komponenten werden angemischt
Polimerisation bigenn mit dem Mischen, Zeitfaktor
Mischen auf kalter Glasplatte empfehlenswert
Abhäsivtechnik (Säure-Ätz-Techmik)
Haftung des Komposites an der Zahnhartsubstanz durch Anätzen des Zahnschmelzes
-Arbeitschritte:
Schmelzkonditionierung: Anätzen der Schmelzoberfläche mit Phosphorsäure (Oberflächenvergrößerung, Retention)
Dentinkonditionierung: Anätzen des Dentins (Schmierschicht wird entfernt, Eröffnen der Dentinkanälchen)
Dentinpriming: Dentinhaftvermittler (Primer) stellt Verbindschicht zwischen Dentin und Dentinadhäsiv her.
Auftragen eines Dentinadhäsivs und Lichthärtung
Auftragen von Schmelzadhäsiv, dünnfließendem Kunststoff (Versiegler, Bonding) und Lichthärtung
Hinweis: Heute existieren auch Materialien, die die o.g. einzelnen Schritte miteinander verbinden, z.B. gemeinsames Anätzen von Schmelz und Dentin (Total.Äzt-Technik) oder Einflaschensysteme, bei denen alle fünf o.g Schritte in einem Arbeitsschritt erfolgen.
Ablauf einer Kompositfüllung
Anästhesie
Kavitätenpräparation
Anätzen von Schmelz und Dentin
Absprühen mit Wasser
Trockenblasen
Befestigen von Matrizen und Interdentalkeilen
Dentinpriming, Verblasen
Auftragen von Schmelz- und Dentinadhäsiv
Lichthärtung
Bestimmen der Kompositfarbe
schichtweises Einbringen des Komposites in die Kavität
Lichthärtung mit der Polymerisationsöampe
Okklusions- und Artikulationskontrolle
Politur
Zemente
Zemente sind Füllungsmaterialien, die aus Pulver und Flüssigkeit angemischt werden
Zementarten
Phosphatzement
Zinkoxid-Eugenol-Zement
Glasionomerzement
Carboxylatzement
Phosphatzement
Zusammensetzung
Pulver: Zinloxid und Magnesiumoxid
Flüssigkeit: Phosphorsäure
Eigenschaften
Wärmeentwicklung beim Abbinden
Pulpaschädiging durch Phosphorsäure möhlich
hohe Druckfestigkeit
Indikation
Unterfüllung
Befestigung von festsitzendem Zahnersatz
Hinweis: Folgende Produkte werden z.B. eingesetzt Harvard Cement, DeTrey, Zink, Kron-Fix NT, PhosphaCem PL
Zinkoxid-Eugenol-Zemente
Zusammensetzung
Pulver: Zinkoxid
Flüssigkeit -Eugenol
Eigenschaften
geringe Druckfestigkeit
hemmen die Polymerisation von Kompositen
in geringer Dosierung beruhigende Wirkung auf die Pulpa
Indikation-provisorische Füllung und Befestigung
Hinweis: Eugenol ist Nelkenöl. Heute wird eher eugenolfreies Temp-Bond als provisorischer Befestigungszement verwendet, um
Glasionomerzement (GIZ)
Zusammensetzung
Pulver: Glaspartikel, die Aluminium, Silikat, Calciom und Fluoride enthalten
Flüssigkeit:Polycarbonsäuren
Eingeschaften:
beim Abbilden feuchtigkeitsempfindlich
gute Haftung am Zahn
geringe Kanten- und Abriebfestigkeit
Fluoridabgabe (zur Hemmung von Sekundärkaries)
endgültige Aushärtung nach 24 Std.
Befestigung von Zahnersatz
liegen auch als Kapseln vor
chemisch und lichthärtend
Indikation
Zahnhalsfüllungen
Milchzahnfüllungen
Aufbaufüllungen
Unterfüllungen
Befestigung von Zahnersatz
Hinweis: Folgende Produkte werden z.B. eingesetzt: Ketan Bond, Ketan Fil, Ketan Molar, Fuji IX, Fuji II LC, lonoseal.
Carboxylatzemenz
Zusammensetzung
Pulver: Zinkoxid
Flüssigkeit: Polycarbonsäure
Eigenschaften
pulpaverträglich
geringe Druckfestigkeit
schwierig zu verarbeiten
wenig feuchtigkeitsempfindlich
Indikation
Unterfüllung
Befestigung von festsitzendem Zahnersatz
Hinweis: Folgende Produkte werden z.B. eingesetzt Carboxylatzement, Durelon, Poly-Carboxylate
Zusammensetzung von Kompomeren
Kunststoffmatrix mit Gläsern als Füllstoffe
Eigenschaften von Kompomeren
Einkomponentensystene, kein Anmischen notwendig
lichthärtend
mechanisch stabiler als GIZ, aber weniger stabil als Komposite
geringe Flupridabgabe
einfache Verarbeitung
Indikation für Kompomerfüllungen
Milchzahnfüllungen
Zahnhalsfüllungen bei bleibenden Zähnen
Amalgamzusammensetzung
Pulver: Alloy aus Silber, Zinn, Kupfer
Flüssigkeit: Quecksilber
Eingenschaften/Verarbeitung von Amalgam
rein mechanische Haftung am Zahn (Unterschnitte sind bei der Päparation nötig)
Kondensation (Verdichten) des Amalgams durch Stopfen notwendig
nicht zahnfarben
enthält Quecksilber
nicht geeignet bei Patienten mit Allergien und Nierenschäden, Schwangeren und Kindern
Hohe nechanische Belastbarkeit
in geringern Maße bakterienabtötende Wirkung (selten Sekundärkaries)
engültige Aushärtung erst nach 24 Stunden (Politur frühestens nach eimen Tag möglich)
sehr gute Haltbarkeit
Amalgamreste müssen in Wasser gelagert werden
Indikation von Amalgamfüllungen
Füllungen im Seitenzahnbereich
Einlagefüllungen
feste Füllungen, die labortechnisch gefertigt und dann eingesetzt werden
auch als Inlays, Onlays, oder Overlays bezeichnet
aus Gold, Keramik oder Kunststoff hergestellt
Goldinlays
werden indirekt hergestellt, d.h. nach der Präparation erfolgt eine Abformung
werden im Labor hergestellt
2.Sitzung: Eingliederung des Inlays
Direkte Herstellung von Keramikinlay, chairside
Erfassung der Präparation von einer Kamera
Weiterleitung an einen PC
Herausfräsen der Inlay aus einem Keramikblock
Indirekte Herstellung von Keramikinlay
Abformung
Überführung in Gipsmodell im Labor
Herstellung der Inlays durch den Zahntechniker